Partnergemeinde Sudheim Stadt Northeim
Ortsporträt
Die erste urkundliche Erwähnung Sudheims wird um das Jahr 800 datiert. Die Ortschaft gehört somit zu den ältesten Siedlungen im Leinetal. 1335 kaufte ein Herr von Hardenberg vom Herzog Otto von Braunschweig einen Lehnhof in Sudheim. 43 Jahre später belehnte Otto Hildebrand und Jan von Hardenberg mit dem Dorfe und übertrug ihnen zudem die Halsgerichtbarkeit, sowie die Vogtei. Der Ort war durch viele Edelhöfe und Klostergüter geprägt, wobei die Edelherren von Plesse, von Everstein, von Boventen und von Uslar Güter in Sudheim besaßen. Als weitere Inhaber traten desgleichen der Bischof von Hildesheim, das Kloster Amelungsborn, das Blasiusstift zu Northeim und die Catalansbrüder des Stuhls zu Hohnstedt auf. Auch heute noch gehört den Hardenbergern ein immenser Teil der Feldmark Sudheims, während die übrigen Besitzer ihr Land den Hardenbergern abtraten. Um ihren Landbesitz besser verwalten zu können, erbauten sie an der Landstraße vor Sudheim 1877 ein neues Vorwerk, den Karlshof. Der Ort, welcher noch zu Beginn und in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Pfarrdorf bildete, zählte Ende desselben Jahrhunderts zur Filialkirche von Bühle.
Schon früh verlor Sudheim den Charakter eines reines Bauerndorfes, da die Menschen aufgrund der guten Verkehrsverhältnisse und der Nähe zu Northeim das Zeitalter des Pendelns einläuteten. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Schuhfabrik Mälich im Jahr 1946 den Aufbau ihres Werkes am westlichen Rand Sudheims. Dadurch wurde nicht nur von, sondern auch nach Sudheim gependelt. Die Schuhfabrik war bis in die 70er-Jahre der wichtigste Arbeitgeber in der Ortschaft, bis die Produktion eingestellt wurde.
Quelle: www.wikipedia.org